krank

krank

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krank [kraŋk], kränker, kränkste <Adj.>:
eine Krankheit habend, physisch oder psychisch leidend /Ggs. gesund/: ein krankes Tier; er ist [schwer] krank, liegt krank zu Bett.
Syn.: kränkelnd, kränklich, unpässlich.
Zus.: herzkrank, krebskrank, todkrank.

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krạnk 〈Adj.; krạ̈n|ker, am krạ̈nks|ten〉
1. körperlich, seelisch od. geistig nicht gesund, in der Gesundheit beeinträchtigt (geistes\krank, gemüts\krank, herz\krank, lungen\krank)
2. 〈fig.〉 seelisch leidend (heimweh\krank)
3. 〈Jägerspr.〉 angeschossen, verwundet (Wild)
4. 〈fig.; umg.〉 absurd, widersinnig
● sein Verhalten finde ich \krank 〈fig.; umg.〉 schlimm, nicht nachvollziehbar; \krank machen = krankmachen (I); sich \krank stellen; auf den Tod \krank sein; \krank vor Sehnsucht sein 〈fig.〉 [<mhd. kranc(k) „schmal, schlank, gering, schwach, nichtig“ <westgerm. *kranka-; zu idg. *ger- „(sich) drehen (sich) winden, sich zusammenziehen, sich verkrampfen“]

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krạnk <Adj.; kränker, kränkste> [mhd. kranc = schwach; schmal, schlank; leidend, urspr. = gebeugt, gekrümmt, hinfällig, verw. mit Kringel]:
1.
a) im körperlichen od. geistigen Wohlbefinden beeinträchtigt, gestört; physisch od. psychisch leidend, nicht gesund:
ein -er Mann;
-e Tiere;
ein -es Herz haben;
das Kind ist [seit drei Wochen] k.;
auf den Tod k. sein;
(geh.:) er ist k. an Leib und Seele;
k. werden (erkranken);
er sieht k. aus;
er fühlt/stellt sich, spielt k.;
k. im Bett, zu Bett liegen;
die vielen Sorgen haben ihn k. gemacht;
der Lärm, euer ewiges Gezanke macht mich [ganz] k. (geht mir auf die Nerven, ist mir unerträglich);
vor Heimweh, vor Liebe k. sein (sich elend fühlen, darunter leiden);
nach jmdm. k. sein (veraltend; sich heftig nach jmdm. sehnen);
(auch von Pflanzen:) ein -er Baum;
Ü ein -es Staatswesen;
eine -e Währung;
b) (salopp) unsinnig, absurd, völlig verrückt (2):
das ist eine total -e Konstruktion, die nie funktionieren wird;
hör doch endlich damit auf, das ist doch k.
2. (Jägerspr.) durch einen Schuss verwundet:
ein -es Reh;
eine -e Fährte (Fährte mit Blutspuren eines durch Schuss verletzten Wildes);
der Bock ist mit Sicherheit k.

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krạnk <Adj.; kränker, kränkste> [mhd. kranc = schwach; schmal, schlank; leidend, urspr. = gebeugt, gekrümmt, hinfällig, verw. mit ↑Kringel]: 1. a) im körperlichen od. geistigen Wohlbefinden beeinträchtigt, gestört; physisch od. psychisch leidend, nicht gesund: ein -er Mann; -e Tiere; ein -es Herz, einen -en Zahn haben; Säufer mit ihrer -en Leber (Hackethal, Schneide 197); das Kind ist [seit drei Wochen] k.; auf den Tod k. sein; (geh.:) er ist k. an Leib und Seele; k. werden (erkranken); er sieht k. aus; sie fühlt sich k.; er stellt sich k.; er spielt k.; k. im Bett, zu Bett liegen; k. darniederliegen; die vielen Sorgen haben ihn k. gemacht; der Lärm, euer ewiges Gezanke macht mich [ganz] k. (geht mir auf die Nerven, ist mir unerträglich); Der Junge machte mich k. (ging mir sehr auf die Nerven; Frisch, Homo 266); vor Heimweh, vor Liebe k. sein (sich elend fühlen, darunter leiden); nach jmdm. k. sein (veraltend; sich heftig nach jmdm. sehnen); (auch von Pflanzen:) ein -er Baum; die Sträucher sind alle k.; Ü ein -es Staatswesen; eine -e Währung; Politiker, die Geld in -e Unternehmen pumpen (profil 46, 1983, 6); b) (salopp) unsinnig, absurd, völlig ↑verrückt (2): das ist eine total -e Konstruktion, die nie funktionieren wird; es ist doch eine -e Idee, bei diesem Wetter spazieren gehen zu wollen; hör doch endlich damit auf, das ist doch k. 2. (Jägerspr.) durch einen Schuss verwundet: ein -es Reh; eine -e Fährte (Fährte mit Blutspuren eines durch Schuss verletzten Wildes): der Bock ist mit Sicherheit k.

Universal-Lexikon. 2012.

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